Statt Kopieren, lieber selbst probieren
Das Internet – ein Medium, welches Recherchen revolutioniert hat, Weiterbildungen ermöglicht, Telefonnummern per Mausklick finden oder das aktuelle Fernsehprogramm abrufen lässt. Der Spiegel, die FAZ, zig andere Magazine oder Tageszeitungen und sonstige Blätter haben neben der täglichen, wöchentlichen oder monatlichen Printausgabe aktuelle Meldungen zu bieten. Doch zu Berichterstattungen, Echtzeitmeldungen oder Reportagen gehört eine gewisse Vorbereitung, eine gewisse Kontrolle. Doch zu sehen ist davon nichts. Wahrheitsgehalt = Null.
Meldungen ohne Rücksicht auf Verluste übernommen wo das Auge hinschaut. Ein Beispiel aus der regionalen Tageszeitung im Raum Augsburg:
Über den Besuch des polnischen Präsidenten in Deutschland (immerhin knapp eine Seite inklusive Foto, welches wiederum zu Wünschen übrig lässt) wird in der Rubrik „Politik“ auf Seite 9 berichtet. Besonders aufgefallen ist mir diese Aussage im Text:
„Schon als Warschauer Oberbürgermeister hatte Lech Kaczynski den damaligen Kanzler Helmut Kohl in Rage gebracht, als er die Kriegsschäden der Stadt für den Fall berechnen ließ, dass deutsche Vertriebene materielle Ansprüche gegen Polen stellen sollten.“ Quelle: AZ, Nr. 57 vom Do. 09.03.'06
Bei einer genaueren Überarbeitung dieser Meldung wäre aufgefallen, dass Lech Kaczynski von November 2002 bis zum Amtsantritt als Staatspräsident 2005 Oberbürgermeister der Stadt Warschau war. Nun wissen wir, dass die „Ära Kohl“ mit der Bundestagswahl im Jahre 1998 durch Gerhard Schröder beendet wurde. Sieben Jahre war „Mr. Media“ nun an der Macht bis er von der amtierenden Kanzlerin abgelöst wurde. Kleiner Tipp am Rande: Sogar Wikipedia hätte es gewusst.
Ich habe den Fakt geliefert, eure Meinung müsst ihr euch selbst bilden. „Wo bleibt jedoch der ehrliche, bissige und investigative Journalismus? Wo bleibt der Reiz Menschen mit Berichten zu bereichern ohne Ihnen das Gelbe vom Ei zu berichten?
Auf diesem Weg moechte ich Schliepi eine gute Besserung und eine schnelle Genesung wuenschen!
Meldungen ohne Rücksicht auf Verluste übernommen wo das Auge hinschaut. Ein Beispiel aus der regionalen Tageszeitung im Raum Augsburg:
Über den Besuch des polnischen Präsidenten in Deutschland (immerhin knapp eine Seite inklusive Foto, welches wiederum zu Wünschen übrig lässt) wird in der Rubrik „Politik“ auf Seite 9 berichtet. Besonders aufgefallen ist mir diese Aussage im Text:
„Schon als Warschauer Oberbürgermeister hatte Lech Kaczynski den damaligen Kanzler Helmut Kohl in Rage gebracht, als er die Kriegsschäden der Stadt für den Fall berechnen ließ, dass deutsche Vertriebene materielle Ansprüche gegen Polen stellen sollten.“ Quelle: AZ, Nr. 57 vom Do. 09.03.'06
Bei einer genaueren Überarbeitung dieser Meldung wäre aufgefallen, dass Lech Kaczynski von November 2002 bis zum Amtsantritt als Staatspräsident 2005 Oberbürgermeister der Stadt Warschau war. Nun wissen wir, dass die „Ära Kohl“ mit der Bundestagswahl im Jahre 1998 durch Gerhard Schröder beendet wurde. Sieben Jahre war „Mr. Media“ nun an der Macht bis er von der amtierenden Kanzlerin abgelöst wurde. Kleiner Tipp am Rande: Sogar Wikipedia hätte es gewusst.
Ich habe den Fakt geliefert, eure Meinung müsst ihr euch selbst bilden. „Wo bleibt jedoch der ehrliche, bissige und investigative Journalismus? Wo bleibt der Reiz Menschen mit Berichten zu bereichern ohne Ihnen das Gelbe vom Ei zu berichten?
Auf diesem Weg moechte ich Schliepi eine gute Besserung und eine schnelle Genesung wuenschen!
Scherbe - März 23, 23:33