Medien

Samstag, 27. Januar 2007

Rezensionen

Wollte nur auf zwei Rezensionen hinweisen, die ich vor kurzer Zeit verfasst habe und die auch auf der Filmzentrale erschienen sind. Das wären einmal ein Text zu Kitanos "Hana Bi", sowie eine Rezension über den amerikanischen Gangsterfilmklassiker "Little Caesar".
http://www.filmzentrale.com/rezis/kleinecaesarcs.htm
http://www.filmzentrale.com/rezis/hanabics.htm

Meiner Meinung nach gehört die Filmzentrale zu einer der besten Filmplattformen im Internet, mit vielen interessanten, informativen, kritischen und kontroversen Beiträgen und Essays über den zeitgenössischen und klassischen Film. Wie gesagt, sehr empfehlenswert.

cms

Mittwoch, 3. Januar 2007

Neuer Themenschwerpunkt!!!

Lieber Leserinnen und Leser (sofern welche vorhanden sind, wenn nicht, naja, dann is a wuarscht...),
neues Jahr, neuer Themenschwerpunkt, denn wir haben beschlossen uns von nun an doch vermehrt den wirklich wichtigen Dingen des Lebens zu widmen... richtig, Filmen. Wir werden über unsere Lieblingsfilme schreiben, über unsere Lieblingsregiesseure, verkannte Meister und überschätzte Stümper, Klassiker und junge Talente und was sonst noch so die Filmwelt bewegt. In diesem Sinne: Gutes Neues und viel Spass! (Vielleicht findet ihr ja sogar neue Lieblingsfilme!?)....
Eure Innocent-Bystanders.

Dienstag, 18. April 2006

Hobby-Journalisten auf dem Weg die Weltherrschaft an sich zu reißen

In letzter Zeit sind Filme, ja sogenannte visuelle Meisterwerke einer gewissen Art von Kunst, sich darüber im Klaren, dass sie mehr als nur Unterhaltung sind. Michael Moores „Fahrenheit 9/11“ propagiert mehr oder weniger über die Machenschaften des amerikanischen Juniorchefs im Falle des
11. Septembers, „Syriana“ zeigt gewisse Machenschaften von A wie Arabern über R wie Regierung der Vereinigten Staaten und George Clooneys schwarz-weißes Drama über die Kommunistenjagd in den 50er Jahren geben uns den Denkanstoß, ja propagieren schon fast über das Gute oder das Böse in der Welt.

Doch wieviel Wahrheit steckt in diesen Filmen? Was für eine Meisterleistung wird geboten um Überzeugungsarbeit zu leisten? Besonders in „Mr. Sexiest Man Alive“-Streifen „Good night, and good luck“, zumindest in den letzten 15 Minuten des Films, wird deutlich welchen Druck Firmen bzw. deren Geld auf Journalisten und deren Vorgesetzten ausüben.

Sogenannte Weblogs, kurz Blogs oder einfach nur Internet-Tagebücher genannt, sind meines Erachtens die wahren Nachrichten-Seiten der heutigen Zeit. Ich kenne keinen Blogger, den sog. Betreiber bzw. Verfasser eines Blogs, der sich ohne jegliche Recherche oder Nachweise etwas aus dem Ärmel zieht und über jemanden oder etwas berichtet. Ausnahmen sind Tagebücher, die explizite Meinungen der Verfasser selbst beinhalten. Möglicherweise kenne ich zu wenige Blogger um hier mit sprechen zu können, doch dies ist ein freies Land und dieser Text vertritt ja auch nur die Meinung des Verfassers.

Harald Schmidt nannte es ein „Journalistengewichse“, ich nenne es eine neue Form des Informationszeitalters. Seien es Informationen über Medium Fernsehen, die neuesten Austritte oder Eintritte neuer Schauspieler in die Soap XY, der Quotencheck der letzten Tage, eine spielerische Aufdeckung der Machenschaften bei einem Klingeltonanbieter oder nur sinnlose, wüste Beschimpfungen über Kritiker.

Dienstag, 11. April 2006

(Medien-)Wahnsinn Weltmeisterschaft

War das nicht ein kurioses Wochenende? Während im Osten die Elbe aus ihrem Flussbett stieg und im fernen Westen ein Kriegsfürst mit Kriegsministern (vielleicht) einen Kriegsplan gegen einen anderen Kriegsfürsten ausheckte, bestimmte hierzulande eine andere Meldung das Tagesgeschehen, tut es heute noch und wird es wohl noch geschlagene sechzig bis achzig Tage tun. Jürgen Klinsmann, Teamchef unserer hoffnungstragenden (?) Rasselbande, hat die Figur des gegenwärtigen deutschen Fußballs gestürzt: Oliver Kahn war nicht länger die Nummer Eins im deutschen Tor. Wie eine Bombe schlug die Meldung Freitagnachmittag ins Herz unserer Fussballrepublik. Selbst an Leuten, die sonst nichts mit Fußball zu tun haben wollen, ging sie nicht spurlos vorrüber. Auf den Titelseiten der Boulevardzeitungen überschlugen sich die Ks, selbst in der Tagesschau rückte die Meldung in den Mittelpunkt und wurde noch vor der Flutkatastrophe ausgestrahlt. Aber so ist sie, die Medienwelt `06. So weit hat uns unsere Fußballweltmeisterschaft gebracht.
Man möchte sie nicht mehr sehen, die unendlich langweiligen WM-Shows im öffentlich-rechtlichen, die unendlich dummen WM-Specials im privaten Fernsehen. Wenn Michael Ballack in dieser Sekunde Dünnpfiff bekommt, wird es spätestens zwei Stunden später die gesamte Bundesrepublik wissen – Medizinprofessoren werden dann interviewt werden und dazu Stellung abgeben - „Wird er rechtzeitig fit für Costa Rica?“, „Besteht die Möglichkeit mit Pampers aufzulaufen?“ – zu Jürgen Klinsmann wird eine Sonderliveschaltung gemacht werden. Tja, die Nachrichtenagenturen und Fernsehsender scheuen keine Mühen und Kosten – schließlich wohnt der ja in Kalifornien. Paradox, dass ausgerechnet ein Fussballtrainer unsere strahlenste Figur im Schwarzenegger-Staat geworden ist. Seine jetzt vermehrten Auftritte in Deutschland werden geradezu insziniert. Wie ein Hollywoodstar wird er verfolgt, jede Regung beobachtet, interpretiert. Noch nie hat ein einziges Ereignis soviel Medienaufmerksamkeit erhalten wie diese Fussballweltmeisterschaft.
Selbst unser Franz, unsere Lichtgestalt, unser Kaiser, unser WM-Botschafter, unser Vorzeige-Deutscher, ist um die Haare ganz weiß geworden - wahrscheinlich ausgebleicht durch das Blitzlichtgewitter, dem er ständig ausgesetzt ist. Selbst Stiftung Warentest, die sich sonst nur um elektrische Zahnbürsten, Staubsauger und Kosmetikprodukte scheren, fühlen sich auf einmal dazu berufen, die WM-Stadien, diese Superarenen, für WM-untauglich zu erklären. Konzerne, Firmen, Filialen, Dönerbuden – alles und jeder verwendet das anstehende Jahrhundertereignis als Werbemittel, bis selbst ein Ottonormalverbraucher ohne eigenes Verschulden zum Fussballmaskottchen geworden ist.
Und so wird dieses freudige Ereignis schon vor seinem Beginn, wenn die ganze Welt nach Deutschland blicken wird, so ausgelutscht sein, dass man gar keine Lust mehr darauf hat.
Aber wohin soll man sich zurückziehen? Schließlich kann man sich ja nicht monatelang einigeln und jegliches Sozialleben verweigern. So muss man wohl dem Schicksal ins Auge sehen und den ganzen Rummel schweigend und geduldig über sich ergehen lassen. Spätestens nach dem Achtelfinale, wenn entweder die Schweden oder die Engländer unserer Krabbelgruppe die Grenzen aufgezeigt haben werden, wird in diesem Land vermutlich langsam der Ausnahmezustand vorrüber gehen und Deutschland wird auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt werden.
Nur einer wird dann noch abheben. Im Flieger. One-way Ticket Richtung Kalifornien.

cms

Donnerstag, 23. März 2006

Statt Kopieren, lieber selbst probieren

Das Internet – ein Medium, welches Recherchen revolutioniert hat, Weiterbil­dungen ermöglicht, Telefonnummern per Mausklick finden oder das aktuelle Fernsehprogramm abrufen lässt. Der Spiegel, die FAZ, zig andere Magazine oder Tageszeitungen und sonstige Blätter haben neben der täglichen, wöchentlichen oder monatlichen Printausgabe aktuelle Meldungen zu bieten. Doch zu Berichterstattungen, Echtzeitmeldungen oder Reportagen gehört eine gewisse Vorbereitung, eine gewisse Kontrolle. Doch zu sehen ist davon nichts. Wahrheitsgehalt = Null.

Meldungen ohne Rücksicht auf Verluste übernommen wo das Auge hinschaut. Ein Beispiel aus der regionalen Tageszeitung im Raum Augsburg:
Über den Besuch des polnischen Präsidenten in Deutschland (immerhin knapp eine Seite inklusive Foto, welches wiederum zu Wünschen übrig lässt) wird in der Rubrik „Politik“ auf Seite 9 berichtet. Besonders aufgefallen ist mir diese Aussage im Text:

„Schon als Warschauer Oberbürgermeister hatte Lech Kaczynski den damaligen Kanzler Helmut Kohl in Rage gebracht, als er die Kriegsschäden der Stadt für den Fall berechnen ließ, dass deutsche Vertriebene materielle Ansprüche gegen Polen stellen sollten.“ Quelle: AZ, Nr. 57 vom Do. 09.03.'06

Bei einer genaueren Überarbeitung dieser Meldung wäre aufgefallen, dass Lech Kaczynski von November 2002 bis zum Amtsantritt als Staatspräsident 2005 Oberbürgermeister der Stadt Warschau war. Nun wissen wir, dass die „Ära Kohl“ mit der Bundestagswahl im Jahre 1998 durch Gerhard Schröder beendet wurde. Sieben Jahre war „Mr. Media“ nun an der Macht bis er von der amtierenden Kanzlerin abgelöst wurde. Kleiner Tipp am Rande: Sogar Wikipedia hätte es gewusst.

Ich habe den Fakt geliefert, eure Meinung müsst ihr euch selbst bilden. „Wo bleibt jedoch der ehrliche, bissige und investigative Journalismus? Wo bleibt der Reiz Menschen mit Berichten zu bereichern ohne Ihnen das Gelbe vom Ei zu berichten?

Auf diesem Weg moechte ich Schliepi eine gute Besserung und eine schnelle Genesung wuenschen!

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