Hollywood feiert sich selbst...
... und vergab gestern drei Oscars, die hoch verdient waren, an:
1. Paul Haggis`wunderbaren Film "Crash", für den er selbst das Drehbuch schrieb und gekonnt die Rassenpoblematik bzw. -konflikte im melting-pot Los Angeles darstellt - abseits von der Galmour- und Glitzerwelt, die man sonst mit dieser Stadt in Verbindung bringt. Lob an die Jury, denn damit hat sie wahrlich Mut bewiesen und (für mich) für die Überraschung der Verleihung gesorgt. Bravo!
2. Regiemeister Ang Lee, der eigentlich bereits für seinen 2000er Meilenstein "Crouching tiger, hidden dragon" einen Oscar verdient gehabt hätte (war damals nur nominiert). Für mich eine Wiedergutmachung - "Brokeback Mountain" selbst wurde ja sogar boykotiert und bekam nur drei Oscars aus neuen Nominierungen - diese, abgesehen vom Regie-oscar, für eher untergeordnete Kategorien. Gerade deßhalb ist auch diese Entscheidung für mich überraschend und beweist erneut den Mut der Jury - schließlich torpediert Lee mit seinem Film das bisher gängige Filmbild des Cowboys und damit einen der Eckpfeiler der amerikanischen Kultur und Selbstwahrnehmung. Gut, dass es endlich mal einer getan hat...
3. Philip Seymour Hoffman... was soll man groß Worte machen? Für mich seit Jahren der mit Abstand beste Nebendarsteller Hollywoods, der jetzt ausgerechnet für einen Hauptrolle (!) einen Oscar bekommt - vollkommen zurecht. Gestern befand sich wohl kein Schauspieler im Festssaal, der den begehrten Award mehr verdient gehabt hätte. Hoffman spielt schon seit langem in einer eigenen Liga. Man denke nur an seine Glanzauftritte in den Paul Thomas Anderson Filmen "Magnolia","Punch Drunk Love" und "Boogie Nights", sowie die unvergesslichen Darstellungen in "The talented Mister Ripley" und "The Big Lebowski" und seine Glanzrolle als Lester Bangs in "Almost Famous". Cheers buddy, no one deserved it more!
1. Paul Haggis`wunderbaren Film "Crash", für den er selbst das Drehbuch schrieb und gekonnt die Rassenpoblematik bzw. -konflikte im melting-pot Los Angeles darstellt - abseits von der Galmour- und Glitzerwelt, die man sonst mit dieser Stadt in Verbindung bringt. Lob an die Jury, denn damit hat sie wahrlich Mut bewiesen und (für mich) für die Überraschung der Verleihung gesorgt. Bravo!
2. Regiemeister Ang Lee, der eigentlich bereits für seinen 2000er Meilenstein "Crouching tiger, hidden dragon" einen Oscar verdient gehabt hätte (war damals nur nominiert). Für mich eine Wiedergutmachung - "Brokeback Mountain" selbst wurde ja sogar boykotiert und bekam nur drei Oscars aus neuen Nominierungen - diese, abgesehen vom Regie-oscar, für eher untergeordnete Kategorien. Gerade deßhalb ist auch diese Entscheidung für mich überraschend und beweist erneut den Mut der Jury - schließlich torpediert Lee mit seinem Film das bisher gängige Filmbild des Cowboys und damit einen der Eckpfeiler der amerikanischen Kultur und Selbstwahrnehmung. Gut, dass es endlich mal einer getan hat...
3. Philip Seymour Hoffman... was soll man groß Worte machen? Für mich seit Jahren der mit Abstand beste Nebendarsteller Hollywoods, der jetzt ausgerechnet für einen Hauptrolle (!) einen Oscar bekommt - vollkommen zurecht. Gestern befand sich wohl kein Schauspieler im Festssaal, der den begehrten Award mehr verdient gehabt hätte. Hoffman spielt schon seit langem in einer eigenen Liga. Man denke nur an seine Glanzauftritte in den Paul Thomas Anderson Filmen "Magnolia","Punch Drunk Love" und "Boogie Nights", sowie die unvergesslichen Darstellungen in "The talented Mister Ripley" und "The Big Lebowski" und seine Glanzrolle als Lester Bangs in "Almost Famous". Cheers buddy, no one deserved it more!
Schliepi - März 6, 21:09